USA Reisen mit Kindern

Mit Kindern die USA entdecken

Die USA sind ein tolles Ziel für einen schönen Familienurlaub und bieten Groß und Klein jede Menge Abwechslung und Erlebnis. Wichtig bei einer gemeinsamen Reise ist, die Bedürfnisse jedes Familienmitglieds zu berücksichtigen und die Reiseplanung daran anzupassen. So ist es für Kinder im Alter von 4 bis 12 Jahren eher eine Qual durch New York City zu laufen, wohingegen sich 17-jährige Kinder in Nationalparks möglicherweise eher langweilen.

Die Route sollte dem Alter der Kinder angepasst werden und sie sollten gefragt werden, was sie gerne sehen würden oder welche Form der Reise sie sich vorstellen. Da eine Reise mit der gesamten Familie in die USA nur für mehrere Wochen lohnt, bieten sich die Sommerferien für eine Umsetzung der Reisepläne am besten an.

Amerika ist sehr kinderfreundlich

Die USA sind ein sehr kinderfreundliches Land und wenn die Anreise im Flugzeug erst einmal geschafft ist, ist vor Ort alles ganz einfach. In den Restaurants gibt es Kinderstühle und Kindermenüs, in Motels und Hotels gibt es oft ohne Aufpreis ein Kinderbett und von der Autovermietung werden auf Anfrage Kindersitze für das Auto gestellt. Auch wenn die Eltern mal einen Abend zu zweit verbringen wollen, gibt es die Möglichkeit über fast jedes Hotel, einen Babysitter zu vermitteln.

Auch was Aktivitäten angeht kommen Kinder in den USA voll auf ihre Kosten. Themenparks, kinderfreundliche Museen und Streichelzoos bieten neben den Reizen der Natur viel Abwechslung und Spaß. Kinder sind in den USA überall Willkommen und viele amerikanische Kinder haben überhaupt keine Berührungsängste mit Fremden. Für manche Städte wie zum Beispiel New York gibt es sogar extra kinderfreundliche Stadtpläne, auf denen dann etwa besonders kindgerechte Museen und Spielplätze verzeichnet sind.

Mit dem Wohnmobil durch die USA

Besonders aufregend ist die Reise mit dem Wohnmobil durch die USA. Dadurch, dass die engste Umgebung während der Reise immer gleich bleibt (gleiches Bett, gleicher Raum etc.), müssen sich Kinder nicht immer wieder umgewöhnen, wie es bei stetig wechselnden Hotels der Fall wäre. Dadurch schlafen sie oft besser, was auch den Eltern mehr Erholung verschafft.

Wichtig ist bei einer Reise mit dem Wohnmobil jedoch, nicht zu viel Zeit am Stück auf der Straße zu verbringen, 200 Kilometer am Tag sollten das Maximum sein, das mit den Kindern gefahren wird. Es empfiehlt sich, die Route so auszurichten, dass sie kürzere Etappen vorsieht und stattdessen mehrere Tage an ein und demselben Ort geblieben wird. Von dort können dann Ausflüge wie Ausritte, Besuche einer Ranch, Kanutouren oder Besichtigungen eingeplant werden.

Familien-Roadtrip durch Amerika: Immer der Nase nach

Beliebt sind bei Familien die klassischen Roadtrip-Strecken in den USA, an der Westküste entlang durch Kalifornien und die angrenzenden Nationalparks, durch Florida oder hoch von New York Richtung Maine. In den Nationalparks interessieren sich die Kleinen häufig wenig für die schönen Ausblicke und stundenlanges Wandern, können aber Tiere beobachtet werden, ist die Aufregung groß. Viele Nationalparks bieten jüngeren Besuchern ein sogenanntes „Junior Ranger Program“ an, bei dem Kinder Einblicke in die Arbeit der Ranger erhalten und ihnen für einen Tag helfen dürfen.

Weiterhin interessant für Kinder sind die vielen Feste, die besonders im Sommer in vielen kleinen und großen Städten in Amerika stattfinden. Paraden, Rodeos oder Landwirtschafts-Shows – auf amerikanischen Events ist für Kinder immer viel geboten. Hüpfburgen, Tiere oder kleine Fahrgeschäfte, hier kommen Eltern und Kinder auf ihre Kosten.

Der Traum vieler Kinder ist der Besuch von Disneyland in Los Angeles (Anaheim) oder in Orlando, Florida. Eltern müssen für dieses Vergnügen zwar tief in die Tasche greifen, die strahlenden Augen der Kids sollten aber dafür entschädigen.

Eine USA-Reise mit Kindern sollte unbedingt vorgebucht werden

Wer sich gegen eine Wohnmobilreise entscheidet und einfach mit dem Auto und Zwischenstopps in verschiedenen Städten und Unterkünften durch die USA fährt, sollte sowohl den Mietwagen als auch die Hotels im Vorfeld buchen. Die Sommerferien sind Hauptreisezeit in den USA und viele Europäer verbringen in dieser Zeit ihre Ferien dort. Das heißt, dass die Hotels voll sind, Flüge immer teurer werden je näher die Ferien rücken und Autos bei manchen Vermietungen nicht mehr spontan verfügbar sind.

Familienzimmer beziehungsweise Zimmer mit mehreren Betten sind in amerikanischen Hotels üblich und dass in einem Hotelzimmer zwei Queensize-Betten stehen, ist mehr die Regel als die Ausnahme. Es gibt auch Zimmer mit Kingsize-Betten und in manchen Hotels sogar Zimmer mit Verbindungstür, sodass Eltern und Kinder ihren eigenen privaten Raum haben und trotzdem in einer Einheit wohnen.

Für die Routenplanung online  inspirieren lassen

Wer hinsichtlich der Routenplanung unsicher ist, kann sich bei der USA Familienreise von einem Reisebüro beraten lassen. Bei den zahlreichen Möglichkeiten, die das Internet heute bietet, ist dies aber nicht zwingend nötig und die einzelnen Bausteine können auch alle selbst gebucht werden (Flug, Hotels, Mietwagen). Routenvorschläge für alle Teile der USA gibt es im Internet zuhauf. Viele Reiseanbieter legen ihre Routen auch online offen. Ihre Seiten sind ebenfalls eine gute Möglichkeit um sich zu orientieren, wie eine Rundreise durch die USA aussehen könnte.

Resort-Urlaub mit Tagesausflügen lohnt sich besonders in Florida

Familien, denen eine Rundreise zu anstrengend ist und die lieber an einem Ort bleiben und von dort Ausflüge machen möchten, können das natürlich auch. Besonders beliebt für diese Art von Urlaub ist Florida. Dort gibt es viele schöne Hotels und Resorts, in denen fast ganzjährig Badewetter herrscht und innerhalb des Bundesstaates können viele Tagesausflüge gemacht werden.

Zu den Highlights Floridas gehört sicherlich die Stadt Miami, dann Disneyworld in Orlando, die Everglades und die Florida Keys mit Key West an der Spitze. Auch an der Westküste ist es möglich, zum Beispiel von Los Angeles aus Tagesausflüge zu machen, Städte wie San Francisco sind dann jedoch zu weit und auch die Nationalparks können nicht in einem Tagesausflug erreicht werden. Zudem ist das Baden an der Pazifikküste etwas weniger schön, als an der Karibikküste Floridas, da das Wasser recht kühl ist und die Wellen deutlich stärker.

Was für die Einreise in die USA als Familie beachtet werden muss

Für die Einreise in die USA mit Kindern ist es wichtig zu wissen, dass Kinder richtige Reisepässe benötigen, nicht bloß einen Kinderpass. Dieser sollte rechtzeitig beantragt werden, um dann bei Abflug bereit zu liegen. Auch beim Ausfüllen des ESTA-Formulars müssen die Kinder berücksichtigt werden, ihre Anträge können von den Eltern gleich mit ausgefüllt werden.

Für eine Reise in die USA sollte unbedingt eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen werden. Die Behandlungskosten in den USA sind sehr hoch und wer will nicht, dass auch die Kleinen rundum abgesichert sind, falls ihnen was passiert. Schließlich stürzen Kinder häufig und erkunden ihre Umgebung häufig viel intensiver als Erwachsene, wobei immer mal etwas schief gehen kann, dass Arztbesuche nötig machen könnte. Eine Auslandskrankenversicherung kann für die ganze Familie abgeschlossen werden, in einem Tarif sind dann Eltern und Kinder zusammen gegen eine Gebühr versichert.

Versicherungsschutz für die ganze Familie

Die Versicherung kann entweder nur für die Dauer der Reise oder gleich für das ganze Jahr abgeschlossen werden, was günstiger sein kann als der Abschluss nur für die Reise. Wer die Versicherung aber nicht über den USA-Urlaub hinaus benötigt, muss dran denken sie rechtzeitig vor Ablauf des Jahres wieder zu kündigen, andernfalls verlängert sie sich automatisch um ein Jahr.

Während eine Auslandskrankenversicherung Pflicht ist, können sich Familien überlegen, ob sie auch eine Reiserücktrittsversicherung abschließen wollen. So ist es nicht unwahrscheinlich, dass bei mehreren Mitreisenden einer erkrankt und die Reise deshalb nicht angetreten werden kann. Ist dann schon alles gebucht, können die Stornierungskosten mitunter enorm sein. Mit einer Reiserücktrittsversicherung schützt man sich vor diesen Kosten und bekommt sie von der Versicherung erstattet. Die Krankheit muss jedoch ärztlich nachgewiesen werden und von der Versicherung dann auch anerkannt werden. So reicht eine leichte Erkältung nicht aus, um die Reise nicht anzutreten – es muss eine Krankheit sein, die den Betroffenen aus ärztlicher Sicht reiseunfähig macht.

Spielsachen einpacken und den langen Flug berücksichtigen

Auch beim Packen für eine Familienreise in die USA muss einiges berücksichtigt werden. Neben der Kleidung sollte besonders die Reiseapotheke großzügig ausgestattet werden, um bei kleineren Verletzungen oder Schürfwunden der Kinder selber desinfizieren und behandeln zu können. Auch an Insektenschutz, abschwellende Salben, Tabletten gegen Übelkeit und Durchfall und Mittel gegen Fieber sollte gedacht werden. Darüber hinaus ist ein umfassender Sonnenschutz für die empfindliche Kinderhaut nötig, eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor und ein Sonnenhut sind wichtig, um die Kinder vor der starken Sonneneinstrahlung zu schützen.

Darüber hinaus sollte das Gepäck auch mit den Lieblingsspielsachen der Kinder ausgestattet werden, damit sie in der Ferne nicht ihr Lieblingskuscheltier vermissen. Wichtig ist auch besonders das Handgepäck mit Spielzeug und Mitteln zur Beschäftigung auszustatten, damit die Kinder im Flugzeug gut versorgt werden können und sich auf dem langen Flug in die USA nicht langweilen. So viele Stunden stillzusitzen fällt vielen Kindern schwer und je mehr Beschäftigungsmöglichkeiten die Eltern dabei haben, desto ruhiger verläuft der Flug.

Langsam in den Urlaub starten

Gerade am Anfang kann es sein, dass die Kinder noch Probleme haben sich an die neue, ungewohnte Umgebung zu gewöhnen. Wichtig ist daher, nach Ankunft erst einmal mehrere Tage an einem Ort zu verbringen und sich langsam zu akklimatisieren. Der Jetlag wirkt sich insofern aus, dass alle Familienmitglieder in den ersten Tagen abends früh müde und morgens früh wach sein werden, dass die Kinder abends so schnell und problemlos einschlafen, dürften viele Eltern aber als angenehm empfinden.

Wer sich dem Tempo seiner Kinder anpasst und ihre Bedürfnisse berücksichtigt, wird entspannte und glückliche Kinder haben und somit auch seinen eigenen Urlaub viel mehr genießen können. Kinder äußern ihre Bedürfnisse in der Regel deutlich und wenn sich die Eltern auf das Abenteuer Familienreise einlassen, steht einer unvergesslichen gemeinsamen Zeit nichts mehr im Wege.